BF17: eine lebensrettende Initiative
Mit 17 schon hinter das Steuer setzen: Das ist seit 2004 möglich. In dem Jahr wurde „Begleitetes Fahren ab 17“, kurz BF17, ins Leben gerufen. Zwar gab es Skeptiker. Doch die verstummten nach wenigen Jahren. Denn regelmäßige Statistiken haben bewiesen: Die Initiative ist erfolgreich und rettet Leben.
Das Wichtigste über die Initiative in Kürze
Zu Beginn ein Konzept auf Probe
BF17 startete im Jahr 2004 als Modellprojekt in Niedersachsen. Das Ziel: das Unfallrisiko für Fahranfängerinnen und -anfänger senken.
Unterstützerinnen und Unterstützer erster Stunde
Die Deutsche Verkehrswacht, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat, das Institut für empirische Soziologie, das heutige Bundesministerium für Digitales und Verkehr sowie die Landesverkehrswacht Niedersachsen bestärkten die Initiative von Tag eins.
BF17 zeigt schnell Erfolg
Die Zahl der Verkehrsunfälle junger Menschen ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen.
Die Vision: kompetente junge Menschen im Straßenverkehr
Begleitetes Fahren ab 17, kurz BF17, ist seit einigen Jahren in Deutschland etabliert. Das Ziel: das Unfallrisiko für Fahranfängerinnen und -anfänger senken. Hier erfährst du mehr über die Initiative.
Von Erfahrenen lernen
Anfängerinnen und Anfänger lernen von erfahrenen Personen. Dass sich auf diese Weise Wissen gut übermitteln lässt, ist kein Geheimnis. Deshalb setzt die Initiative Begleitetes Fahren ab 17, kurz BF17, genau auf dieses Prinzip. Jugendliche beginnen ihre Fahrausbildung schon mit 16,5 und fahren ab ihrem 17. Geburtstag ein Jahr lang in Begleitung von Erwachsenen. Wird’s mal brenzlig, können die erfahrenen Fahrerinnen und Fahrer den jungen Menschen Tipps geben und sie beruhigen. So sind sie später besser dafür gewappnet, allein am Steuer zu sitzen.
Eine Initiative mit Bewährungsprobe
Nach entscheidenden Impulsen der Landesverkehrswacht Niedersachsen startete BF17 im Jahr 2004 als Modellprojekt in Niedersachsen. Es gab auch Vorbehalte, ob BF17 die Unfallzahlen der Fahranfängerinnen und -anfänger wirklich verringern würde. Schließlich erlaubte das Bundesverkehrsministerium einen mehrjährigen Modellversuch. Und der ließ Kritikerinnen und Kritiker schnell verstummen. BF17 entpuppte sich als Erfolgsmodell. Studien belegen, dass ehemalige BF17-Teilnehmende in deutlich weniger Unfälle verwickelt sind. Seit 2011 ist das begleitete Fahren im deutschen Dauerrecht verankert.
Unfallzahlen gehen zurück
Die Zahl der Verkehrsunfälle junger Menschen ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Seit dem Jahr 1991 sogar um mehr als die Hälfte. Auch die Zahl der Getöteten in dieser Altersgruppe sank deutlich.
Verunglückte 18- bis 24-Jährige bei Straßenverkehrsunfällen
Getötete 18- bis 24-Jährige bei Straßenverkehrsunfällen
Junge Fahrerinnen und Fahrer verursachen oft Unfälle
Auch bei den Unfallverursacherinnen und -verursachern spielten junge Leute im Jahr 2022 eine führende Rolle. Jeder fünfte Unfall mit Personenschaden, den Pkw-Fahrerinnen oder -Fahrer hauptverantwortlich verursacht haben, wurde von einer oder einem 18- bis 24-Jährigen verursacht. BF17 hat gezeigt, dass sich das Unfallrisiko durch begleitetes Fahren verringert.
Unterstützerinnen und Unterstützer von BF17
Die zur Initiative gehörende Kampagne wird unterstützt von der Deutschen Verkehrswacht (DVW) und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) war und ist ihr Förderer. Auch die Landesverkehrswacht Niedersachsen war von Anfang an überzeugt von BF17 und gehört von jeher zu den Befürwortern.
Neugierig geworden? Dann wende dich an die Fahrschule in deinem Wohnort. Dort gibt es weitere Informationen.